Was habe ich in diesem Jahr geplant:
Dezember 2016
16.12.2016
Oxalsäurebehandlung aller Völker
Februar 2017
05.02.2017
Nachdem der Winter bisher eher überschaubar war, habe ich meine Völker nur kurz durchgeschaut. Alle Völker waren mit einer Ausnahme noch sehr stark und haben genug Futter
14.02.2017
Das Wetter hat noch immer keinen Schnee im Schlepptau und die Temperaturen sind eher in den Plusgraden, sodass ich die Flugbretter und Gitterböden vom Totenfall befreien konnte
März 2017
12.03.2017
Wie im letzten Jahr stellt sich wieder die Frage hat der Winter nun ein Ende oder nicht. Wir haben Temperaturen um die 10 Grad und die Bienen beginnen bereits mit ihren Reinigungsflügen. Ich habe bei den zweizargigen Völkern die untere Brutzarge entfernt und die Futtervorräte kontrolliert bzw. ausgeglichen
27.03.2017
Die Temperaturen befinden sich schon im Bereich von um die 15 Grad. Die Futterwaben wurden bis auf eine rechts und links entfernt und durch Mittelwände und Leerwaben ersetzt. Zusätzlich wird der Drohnenrahmen hinzugefügt und nach dem Auflegen des Absperrgitters der erste Honigraum mit Mittelwänden aufgesetzt
April 2017
Die Temperaturen liegen weiterhin zwischen 10 und 15 Grad. Die Mittelwände werden zügig ausgebaut und die ersten Pollenspeicher sind angelegt.
Ende April können die ersten Ableger gebildet werden, wenn das Wetter hält
Mai 2017
07.05.2017
An den Wirtschaftsvölkern werden je eine Brutwabe entfernt. Die Brutwaben werden jeweils mit Futterwabe und Leerwabe bzw. Mittelwand als Ableger in Einzelzargen gesetzt
10.05.2017
Plötzlicher Kälteeinbruch mit Frost und Schnee.
Die Wirtschafsvölker haben genug Futtervorrat sodass hier alles ok ist.
Von den 8 Ablegern habe ich vier durch den Frost verloren
21.05.2017
Die ausgebauten und verdeckelten Drohnenrahmen werden ausgeschnitten und die wöchentliche Schwarmkontrolle beginnt
Juni 2017
02.06.2017
Honigwaben aus dem Brutraum wurden in den Honigraum verlegt und gegen Leerwaben getauscht. Dabei muss man beachten, dass die Honigwaben nicht bebrütet wurden.
Drohnenrahmen wurden ausgeschnitten
09.06.2017
Bildung weiterer Ableger, Kontrolle der ersten Ableger auf Königin und Brut sowie entsprechende Erweiterung mit Futterwabe oder Mittelwand
15.06.2017
Drohnenrahmen wurden ausgeschnitten, weitere Ableger gebildet. Bis auf ein Volk scheint dieses Jahr keine Schwarmstimmung auszubrechen.
17.06.2017
Honigernte "Frühtracht" an beiden Bienenständen
bis zum 25.06.2017
Honigräume wieder gleichmäßig aufgesetzt
26.06.2017
Drohnenrahmen ausgeschnitten
Juli 2017
18.07.2017
Drohnenrahmen ausgeschnitten
20.07.2017
Honigernte "Sommertracht" an beiden Bienenständen
21.07.2017
Fütterung der Wirtschaftsvölker mit 5kg Futtersirup
ab 29.07.2017
Beginn der Ameisensäurebehandlung
August 2017
bis 06.08.2017
Abschluss der Ameisensäurebehandlung
Insgesamt sehr geringer Milbenfall an allen Völkern, sodass vermutlich auf die zweite AS-Behandlung verzichtet werden kann
ab 07.08.2017
Einfütterung aller Völker bis zum 29.September 2017
Oktober 2017
Massive Angriffe von Wespen sorgen dafür, dass von insgesamt 12 Ablegern nur 8 Ableger eingewintert wurden.
14.10.2017
Entnahme der Futterkranzproben zur Faulbrutbestimmung
November 2017
25.11.2017
Die Frostperiode mit Nachtfrost über eine Woche beginnt. Ab jetzt warten wir drei Wochen (um den 16.12.) zwecks Oxalsäurebehandlung
Dezember 2017
11.12.2017
Das Ergebnis der Futterkranzproben ist negativ. Keine Faulbruterreger vorhanden
16.12.2017
Oxalsäurebehandlung an den Völkern am Ablegerbienenstand
offen (bis zum 22.12.2017 zu erledigen)
Oxalsäurebehandlung an den Völkern am Außenbienenstand
Fazit für die Saison:
Der Honigertrag war ausreichend gut und der Honig gemäß der Honigbewertung2017 mit Silber und Gold bewertet, sodass ich wie in den Vorjahren auch weiterhin Auslesespitzenqualität geerntet habe.
Durch den Frost im Mai ist die Obstblüte ausgeblieben, was sich auch auf die quasi nicht vorhandene Schwarmstimmung der Völker niederschlug. Außerdem verlor ich dadurch bereits frühzeiig erste Ableger durch Frostschäden.
Im Spätsommer und Herbst wurden durch massive Wespenangriffe und Überfälle die weiteren Ableger teilweise so geschwächt, dass 4 weitere Ablegervölker aufgelöst werden mussten. Zudem sind zwei Ableger weit in den November hinein von Wespen heimgesucht worden, sodass die Futtervorräte ständig nachgefüllt bzw. beobachtet werden müssen.
Eine Königinnenzucht konnte ich dieses Jahr nicht machen, da durch den Frost keine Zucht möglich war bzw. die wenigen Königinnen später in den Begattungskästen von Wespen überfallen wurden. Ich konnte nur 9 Königinnen für 16 Völker aufziehen, sodass im nächsten Jahr die Königinnenzucht frühzeitig im Vordergrund stehen muss um ein ständiges Schwärmen zu vermeiden.
Wieder zeigt sich, dass jedes Bienenjahr anders ist als die bisherigen. Frei nach dem Motto "Irgendwas ist immer..." freue ich mich schon auf das nächste Frühjahr.